Cronartium ribicola J. C. Fisch.
(Synonyme: Peridermium strobi Kleb.)
Wirt: Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum L.)
Befallene Blattstellen sind oberseits gelblich verfärbt
Uredien werden auf der Blattunterseite gebildet
Uredien von einer Pseudoperidie umgeben, am Scheitel porenförmig aufreißend
Telien ebenfalls auf der Blattunterseite, meist dicht rasig
Telien als Säulchen, die meist etwas gebogen sind
Teliosporen oval, meist etwas unregelmäßig (sofort keimfähig)
Basidie an einer Teliosporen mit Sterigmen
Sporulationszeitraum: Mai – November
Fundort: z.B. D, Schleswig-Holstein, Barkelsby, Ringstraße, 04.09.2009 & D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Ökologisch-Botanischer-Garten, 16.10.2012.
Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Ribes
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Johannisbeere (Ribes) um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 88f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 691.