Cronartium ribicola

Cronartium ribicola J. C. Fisch.

(Synonyme: Peridermium strobi Kleb.)

Wirt: Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum L.)

Cronartium ribicola_Ribes nigrum_JKruse (3)Habitus

Cronartium ribicola_Ribes nigrum_JKruseBefallene Blattstellen sind oberseits gelblich verfärbt

Cronartium ribicola_Ribes nigrum_JKruse (2)Uredien werden auf der Blattunterseite gebildet

Cronartium ribicola_Ribes nigrum_JKruse (1)Uredien von einer Pseudoperidie umgeben, am Scheitel porenförmig aufreißend

OLYMPUS DIGITAL CAMERATelien ebenfalls auf der Blattunterseite, meist dicht rasig

OLYMPUS DIGITAL CAMERATelien als Säulchen, die meist etwas gebogen sind

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporensäule

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen 26-29 x 14-16 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen oval, meist etwas unregelmäßig (sofort keimfähig)

OLYMPUS DIGITAL CAMERABasidie an einer Teliosporen mit Sterigmen

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWeitere Basidie

Sporulationszeitraum: Mai – November

Fundort: z.B. D, Schleswig-Holstein, Barkelsby, Ringstraße, 04.09.2009 & D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Ökologisch-Botanischer-Garten, 16.10.2012.

Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Ribes

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Johannisbeere (Ribes) um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 88f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 691.