Caeoma ribesii Link.
(Synonyme: – )
Wirt: Stachelbeere (Ribes uva-crispa L.)
Caeoma blass orange auf der Blattunterseite; meist nur sehr wenige Blätter in einem Bestand befallen
Lager meist von den Resten der Epidermis umgeben
Aeziosporen rundlich bis breit ellipsoidisch
Ornament der Sporen grobwarzig
Sporulationszeitraum: April – Juni
Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Hannover, Kleefeld, Kirchröder Straße, Eilenriede, 05.05.2011.
Wirtsspektrum: 0,I: div. Ribes, II,III: Salix
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Es handelt sich hierbei um eine Artengruppe, die mehrere Kleinarten zusammenfasst, die ein Caeoma auf Johannis- und Stachelbeere ausbilden. Die genaue Art kann nur über die Kenntniss des Wirtswechselpartners bestimmt werden. Während auf verschiedenen Johannisbeergewächsen die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Vertreter der Weiden (Salix) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden
Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).
Verwechslungsarten: Keine.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 165ff.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 796.