Chrysomyxa rhododendri de Bary – Fichtennadel-Alpenrosenrost
(Synonyme: Caeoma rhododendri (DC.) Link)
Wirt: Behaarte Alpenrose (Rhododendron hirsutum L.)
Befallene Blattstellen sind gelblich oder weinrot verfärbt
Uredien stäubend, punktförmig und relativ klein
Einzeln oder gruppenweise auftretend
Auffällige Blattflecken durch den Befall mit Telien
Rostrote Verfärbungen der befallenen Blätter
Telien blattunterseits, braunrot, meist in Gruppen, krustig
Uredosporen oval bis ellipsoid, oder unregelmäßig, dicht warzig
Teliosporen zylindrisch bis prismatisch, zu Reihen vereinigt
Sporulationszeitraum Juni – Oktober
Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Ökologisch-Botanischer-Garten, 16.10.2011 & Deutschland, Bayern, Oberallgäu, Markt Bad Hindelang, Iseler, 21.06.2013.
Wirtsspektrum: 0,I: Picea, II,III: Rhododendron sp.
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Fichte (Picea) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Vertreter der Rhododendronarten (Rhododendron) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 94ff.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 689.
Kruse, J. (2019): Faszinierende Pflanzenpilze: Erkennen und Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim: 352f.