Coleosporium

Coleosporium sp.

(Synonyme: )

Wirt: Kleine Kapuzinerkresse (Tropaeolum minus L.)

Habitus

Uredien auf der Unterseite von gelbgrünen bis bräunlichen Blattflecken

Regelmäßig zu größeren Gruppen zusammenfließend

Uredien blattunterseits, goldgelb bis orangegelb

Flach bis schwach erhaben, zerstreut

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: D, Rheinland-Pfalz, Mainz, Anselm-Franz-von-Bentzel-Weg, Botanischer Garten, 20.10.2014.

Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II: Tropaeolum

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Kapuzinerkresse (Tropaeolum) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Es ist nicht klar welche Coleosporium-Art auf diesem Wirt vorkommt und eine mikroskopische Zuordnung ist wegen der Merkmalsarmut der Uredien sehr schwierig, weshalb der Pilz unter dem Namen Coleosporium sp. geführt wird (vgl. Klenke & Scholler 2015).

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 108ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 822.