Coleosporium aposeridis

Coleosporium aposeridis P. Syd. & Syd.

(Synonyme: )

Wirt: Stinksalat, Hainsalat (Aposeris foetida (L.) Less.)

     Habitus

Uredien auf der Unterseite von gelben Blattflecken

Im Alter werden diese Flecken bräunlich und trocknen aus

Uredien goldgelb, flach bis schwach erhaben, locker angeordnet

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, gelborange

Uredosporen dichtwarzig, 19-20 x 14-16 µm

Sporulationszeitraum: Mai-September

Fundort: Österreich, Kärnten, Bezirk Klagenfurt-Land, s Ferlach, 09.07.2015.

Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Aposeris

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Hainsalat (Aposeris) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Sehr selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Puccinia poae-aposeridis bildet unterseits von gelben Blattflecken becherförmige Aezien und ist eigentlich nicht mit dieser Art zu verwechseln.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 118.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 132.