Coleosporium cacaliae

Coleosporium cacaliae G. H. Otth – Kiefernnadel-Alpendostrost

(Synonyme: – )

Wirt: Kahler Alpendost (Adenostyles glabra (Mill.) DC.)

Habitus

Oberseits der Blätter ist der Befall durch gelbe Fleckenbildung zu erkennen

Pilzlager leuchtend orange, auf der Blattunterseite

Uredien orange, kissenförmig, stäubend

Telien auf der Blattunterseite, orangefarbene und krustige Lager bildend

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen oval, rundlich oder länglich

OLYMPUS DIGITAL CAMERA20-26 x 17-21 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen gleichmäßig derbwarzig

Sporulationszeitraum: Juni – August

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberallgäu, nähe Faistenoy, Fellhorn, 25.07.2007 & Deutschland, Bayern, Oberbayern, Lkr. Berchtesgadener Land, Jenner, 21.07.2010.

Wirtsspektrum: 0,I: Picea, II,III: Adenostyles

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Fichte (Picea) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Vertreter der Alpendostarten (Adenostyles) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 117f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 81.

Kruse, J. (2019): Faszinierende Pflanzenpilze: Erkennen und Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim: 42f.