Coleosporium melampyri (Rebent.) P. Karst.
(Synonyme: Uredo melampyri Rebent.)
Wirt: Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense L.)
Uredien werden blattunterseits von gelblichen Verfärbungen an den Blättern gebildet
Uredien pulverig, orangegelb und klein, Telien gelbrot, krustig-wachsartig
Mikroskopische Merkmale: siehe Melampyrum sylvaticum
Sporulationszeitraum: Juni – Oktober
Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Unigelände, Ökologisch-Botanischer-Garten, 23.06.2012.
Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Melampyrum
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Melampyrum, um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 112.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 545.