Cronartium flaccidum (Alb. & Schwein.) G. Winter
(Synonyme: Cronartium paeoniae Castagne)
Wirt: Wald-Kiefer (Pinus sylvestris L.)
Aecien stehen zu größeren Gruppen beieinander und brechen aus der Rinde hervor
Aezien sackförmig, orange stäubend
Aeciosporen rundlich bis ellipsoid
Sporulationszeitraum: April – Juni
Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Ökologisch-Botanischer-Garten, 31.05.2012.
Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Euphrasia, Odontites, Paeonia, Vincetoxicum
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Gattungen, wie Pfingstrose (Paeonia) und Schwalbenwurz (Vincetoxicum), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).
Verwechslungsarten: Cronartium pini ist schwer abzugrenzen. Die Art vollführt keinen Wirtswechsel und kommt vor allem im Norden vor.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 82.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 631.