Erysiphe guarinonii

Erysiphe guarinonii (Briosi & Cavara) U. Braun & S. Takam.

(Synonyme: Erysiphe baptisiae U. Braun & J. Kruse)

Wirt: Indigolupine (Baptisia australis (L.) R. Br.)

Habitus

Blattoberseits dichtes weißes Myzel mit Chasmothecien

Detail der Chasmothecien (alle Alterstufen – gelb bis schwarz)

Jung ist das Myzel recht dünn und meist gräulich

Blattunterseits ist meist nur sehr spärlich Myzel ausgebildet

Anhängsel der Chasmothecien meist sehr lang und schlaff

Enden der Anhängsel nur selten verzweigt

Pro Chasmothecium 3 bis 8 Asci

Asci 3 bis 5 sporig

Ascosporen

Vorkommen: August – Oktober

Fundort: D, Niedersachsen, Hannover, Herrenhausen/Leinhausen, Vinnhorster Weg, Schulbiologiezentrum (Holotypus)

Bemerkung: Die phylogenetischen Analysen von Bradshaw et al. (2021) haben gezeigt, dass die Mehltaubefälle an Laburnum und Baptisia zusammen clustern. E. guarinonii hat Priorität, E. baptisiae wird in die Synonymie verwiesen. Was mit Echten Mehltaupilzen auf Cytisus ist, müssen zukünftige Untersuchungen klären (ebenfalls E. guarinonii oder E. trifoliorum?).


Bradshaw, M., Braun, U., Götz, M., Takamatsu, S., Brand, T., Cabrera, M. G., … & Salcedo, S. (2021). Contributions to the knowledge of the phylogeny and taxonomy of the Erysiphaceae (powdery mildews)—Part 1. Sydowia, 73, 89-112.