Gymnosporangium fusisporum E. Fisch.
(Synonyme: – )
Wirt: Felsen-Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus Medik.)
Blätter mit auffälligen, gelblich-roten Flecken (oft rundlich)
Unterseits der Blätter sind die Flecken angeschwollen
Ein Befall der Früchte ist nicht selten
Aezien (Roestelien) länglich, bis 5 mm, am Scheitel öffnend, später auch die Seiten einreißend
Zellen der Pseudoperidie etwas gebogen, dickwandig
Aeziosporen dickwandig (bis 2,5 µm), braun
Sporenwand regelmäßig feinwarzig
Sporulationszeitraum: April – September
Fundort: Italien, Aostatal, Val di Rhèmes, Parkplatz s Pellaud, Talschluss, 25.07.2013.
Wirtsspektrum: 0,I: Cotoneaster, III: Juniperus
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Mispel (Cotoneaster) die Spermogonien und Aecien (Roestelien) gebildet werden, wechselt der Pilz im Frühjahr auf Wacholder (Juniperus), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Telien zu vollenden.
Ob auf auf diesem Wirt in Deutschland? (Klenke & Scholler 2015).
Verwechslungsarten: Sehr ähnlich ist Gymnosporangium confusum, bei der die Aeziosporenwand mit unterschiedlich großen Warzen besetzt ist.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1164.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 313.