Gymnosporangium fusisporum

Gymnosporangium fusisporum E. Fisch.

(Synonyme: – )

Wirt: Felsen-Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus Medik.)

Gymnosporangium fusisporum_Cotoneaster integerrimus_JKruseHabitus

Gymnosporangium fusisporum_Cotoneaster integerrimus_JKruse (4)Blätter mit auffälligen, gelblich-roten Flecken (oft rundlich)

Gymnosporangium fusisporum_Cotoneaster integerrimus_JKruse (3)Unterseits der Blätter sind die Flecken angeschwollen

Gymnosporangium fusisporum_Cotoneaster integerrimus_JKruse (2)Ein Befall der Früchte ist nicht selten

Gymnosporangium fusisporum_Cotoneaster integerrimus_JKruse (1)Aezien (Roestelien) länglich, bis 5 mm, am Scheitel öffnend, später auch die Seiten einreißend

OLYMPUS DIGITAL CAMERAZellen der Pseudoperidie etwas gebogen, dickwandig

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeziosporen dickwandig (bis 2,5 µm), braun

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporenwand regelmäßig feinwarzig

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 26-28 x 24-26 µm

Sporulationszeitraum: April – September

Fundort: Italien, Aostatal, Val di Rhèmes, Parkplatz s Pellaud, Talschluss, 25.07.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Cotoneaster, III: Juniperus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Mispel (Cotoneaster) die Spermogonien und Aecien (Roestelien) gebildet werden, wechselt der Pilz im Frühjahr auf Wacholder (Juniperus), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Telien zu vollenden.

Ob auf auf diesem Wirt in Deutschland? (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Sehr ähnlich ist Gymnosporangium confusum, bei der die Aeziosporenwand mit unterschiedlich großen Warzen besetzt ist.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1164.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 313.