Melampsora amygdalinae Kleb.
(Synonyme: – )
Wirt: Mandel-Weide (Salix triandra L.)
Befallene Blattstellen sind gelblich bis orange verfärbt
Uredien werden vor allem an den Früchten und Zweigen gebildet
Uredien polsterförmig, leuchtend orange
Uredosporen länglich, am Scheitel meist etwas breiter
Uredosporen entfernt stachelig, aber am Scheitel kahl
Paraphysen variabel, aber meis kopfig mit gleichmäßig dicker Wand
Sporulationszeitraum: Mai – Oktober
Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, n Heinersreuth, 27.06.2013.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Salix triandra
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Mandel-Weide (Salix triandra) werden die Spermogonien, Aecien (Caeoma), Uredien und Telien gebildet.
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Die Rostpilzbestimmung auf der Mandel-Weide ist insofern einfach, da bisher vor allem Melampsora amygdalinae auf diesem Wirt vorkommt. Nur sehr selten kann auch Melampsora ribesii-viminalis gefunden werden. Dennoch gibt es bei den Weidenrosten und ihrem Wirtsspektrum noch sehr viel Forschungsbedarf.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 144f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 710.