Melampsora euphorbiae-gerardianae

Melampsora euphorbiae-gerardianae W. Muell.

(Synonyme: )

Wirt: Sichel-Wolfsmilch (Euphorbia falcata L.)

Habitus

Uredien gelborange, beidseitig der Blätter und am Stängel vorkommend

Uredien rundlich, polsterförmig hervorragend und von Resten der Epidermis umgeben

Telien schwarzbraun, krustig (lange Zeit von der Epidermis bedeckt), fest, meist flächig, auch am Stängel

Uredosporen rundlich bis eiförmig oder ellipsoid, entfernt grobwarzig, 16-18 x 14-16 µm

Paraphysen (in den Uredien) farblos und keulenförmig; Wand bis 6 µm dick

Teliosporen prismatisch, braungelb, 43-57 x 8-12 µm, am Scheitel bis auf 7 µm verdickt

Sporulationszeitraum: Mai-September (Mittelmeergebiet ab März)

Fundort: z.B. Griechenland, Rhodos, ca. 2,5 km ö Masari: Agathi Beach, 19.03.2016.

Wirtsspektrum: II,III: Euphorbia falcata, E. seguieriana, E. taurinensis

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Uredien und Telien.

In Deutschland auf diesem Wirt seit 1940 verschollen (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 184f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 385.