Melampsora hypericorum (DC.) G. Winter
(Synonyme: Uredo hypericorum DC.)
Wirt: Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum L.)
Befall meist schwach und unauffällig, nur wenige Lager
Befallene Blattstellen meist unauffällig
Caeoma orange, blattunterseits, pulverig
Befall am Stängel zu Verkrümmungen führend
Wand der Aeziosporen außen dicht warzig
Aeziosporen rundlich oder rundlich-polyedrisch, Wand 1-1,5 µm; Paraphysen fehlend
Sporulationszeitraum: Juni-September
Fundort: z.B. Deutschland, Rheinland-Pfalz, Lkr. Trier-Saarburg, s Mandern, 03.10.2014.
Wirtsspektrum: I,(III): Hypericum
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Hartheu (Hypericum) werden die Aezien, sowie die Telien ausgebildet. Letztere sieht man in Deutschland aber meist nicht. Auf kultivierten Hartheu/Johanniskraut Arten kommt ebenfalls eine Melampsora-Art vor, die wohl nicht konspezifisch mit dieser ist und vermutlich mit Hypericum calycinum eingeschleppt wurde.
Selten bis zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 185ff.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 463.