Melampsoridium carpini

Melampsoridium carpini (Fuckel)

(Synonyme: Melampsora carpini Fuckel)

Wirt: Gewöhnliche Hainbuche (Carpinus betulus L.)

Habitus

Uredien auf der Unterseite von wenig auffälligen kleinen gelben Blattflecken

Uredien blattunterseits, orangegelb, pustelförmig und klein

Uredien früh stäubend

Uredosporen länglich bis keulig oder birnenförmig, 20-23 x 7-9 µm

Uredosporen locker stachelig

Sporulationszeitraum: September bis November

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberbayern, Lkr. Weilheim-Schongau, 2 km NO Bernried, 12.09.2016.

Wirtsspektrum: 0,I: Larix, II,(III): Carpinus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Lärche die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Hainbuche um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien zu vollenden. Die Telien werden nur selten ausgebildet.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung, Beenken & Kruse 2018 in Kruse et al. 2018).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 72f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 261.

Kruse J, Thiel H, Beenken L, Bender H, Braun U, Ecker J, Jage H, Klenke F, Ostrow H, Rätzel S, Schmidt M, Kummer V (2018) Noteworthy records of phytopathogenic micromycetes (9). Zeitschrift für Mykologie 84:87-135.