Microbotryum lagerheimii

Microbotryum lagerheimii Denchev

(Synonyme: U. violacea (Pers.) Roussel s.l.)

Wirt: Felsen-Leimkraut (Silene rupestris L.)

Microbotryum lagerheimii_Silene rupestris_Jkruse (1)Habitus

Microbotryum lagerheimii_Silene rupestris_Jkruse (3)Sporenmasse in den Blüten

Microbotryum lagerheimii_Silene rupestris_Jkruse (2)Antheren durch die Sporenmasse braunviolett gefärbt

Mikroskopische Merkmale: siehe Silene viscaria

Sporulationszeitraum: Mai – Juli

Fundort: z.B. Österreich, Tirol, Gmd. Wenns, Piller, Pitztal, 23.07.2012.

Wirtsspektrum: III: Silene rupestris, S. viscaria

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt. Inwieweit diese Art auch auf Silene vulgaris vorkommen kann, müssen größer angelegte molekulare Studien klären.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 160.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 228ff.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.