Microbotryum majus

Microbotryum majus (J. Schröt.) G. Deml & Oberw.

(Synonyme: Ustilago major J. Schröt.)

Wirt: Ohrlöffel-Leimkraut (Silene otites (L.) Wibel)

Microbotryum majus_Silene otites_Jkruse (8)Habitus

Microbotryum majus_Silene otites_Jkruse (1)Kelch geschlossen bleibend, aufgedunsen

Microbotryum majus_Silene otites_Jkruse (3)Bei Reife wird der Kelch von der Sporenmasse auseinander gedrückt

Microbotryum majus_Silene otites_Jkruse (2)Sporenmasse violett-braun, in den Antheren und Fruchtknoten

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 7-11 x 7-9 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen hellviolett

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWand deutlich netzig ornamentiert

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen kugelig bis ellipsoid

Sporulationszeitraum: Juni – August

Fundort: z.B. Italien, Aostatal, nw Epinel (Cogne), Trockenrasen, 24.07.2013.

Wirtsspektrum: III: Silene otites, selten S. chlorantha

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 754.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 219.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.