Microbotryum saponariae M. Lutz, Göker, Piątek, Kemler, Begerow & Oberw.
(Synonyme: M. violaceum (Pers.) G. Deml & Oberw. s.l. p.p., Ustilago violacea (Pers.) Roussel)
Wirt: Gewöhnliches Seifenkraut (Saponaria officinalis L.)
Pilz sitzt in den Antheren der Blüten
Befallene Antheren durch Sporenpulver braunviolett gefärbt, stäubend
Sporen einzeln und hellviolett
Sporen grob netzig ornamentiert
Sporulationszeitraum: Juli – September
Fundort: z.B. Deutschland, Saarland, Lkr. Saarpfalz-Kreis, sö Habkirchen-Bliestal, 01.09.2012.
Wirtsspektrum: III: Saponaria spp.
Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt.
Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Keine
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 718.
Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 231.
Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.