Ochropsora ariae

Ochropsora ariae (Fuckel) Ramsb.

(Synonyme: O. sorbi Dietel)

Wirt: Busch-Windröschen (Anemone nemorosa L.)

Ochropsora ariae_Anemone nemorosa_JKruseHabitus

Ochropsora ariae_Anemone nemorosa_JKruse (1)Befallene Pflanzen etwas heller, schmalere Blätter, etwas vergeilt

Ochropsora ariae_Anemone nemorosa_JKruse (2)Spermogonien weißlich, auf der Blattoberseite eingesenkt

Ochropsora ariae_Anemone nemorosa_JKruse (3)Aecien über die gesamte Blattunterseite verteilt, weiß, mit zerschlitzter Pseudoperidie

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeciosporen stumpf polyedrisch, farblos

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWand sehr feinwarzig, kaum im Lichtmikroskop zu sehen

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 18-21 x 13-15 µm

Sporulationszeitraum: April – Juni

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberbayern, Lkrs. Weilheim, 13.05.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Anemone, Aruncus, II,III: Prunus, Sorbus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf Windröschen (Anemone) werden die Spermogonien und Aecien gebildet, danach wechselt der Pilz auf Mehlbeere (Sorbus), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Tranzschelia pruni-spinosae sieht ähnlich aus, hat aber dunkle Spermogonien und die Aezien sind ockergelb gefärbt.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1216.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 120.