Phragmidium fusiforme J. Schröt.
(Synonyme: Ph. rosae-alpinae (DC.) G. Winter)
Wirt: Alpen-Rose (Rosa pendulina L.)
Aecien (Caeoma) große rundliche Polster bildend
Oft auf den Früchten gebildet und diese fast vollständig zu orangen Kugeln verwandelnd
Uredien sehr klein, früh stäubend, gelb (hier zusammen mit Caeomalager)
Die Pilzlager werden unterseits von orangen oder schwach gelblichen, manchmal diffusen Flecken gebildet
Oftmals auch alle Stadien nebeneinander gebildet; hier ein großes Caeoma-Lager, die kleinen, gelblichen Uredien und wenige dunkelbraune Telien
Telien entstehen in den selben Lagern wie die Uredien, dunkelbraun
Aeciosporen rundlich bis stumpf polyedrisch, oder auch länglich
Außenwand mit lockerstehenden, feinen Stacheln besetzt
Sporen von hohen, keulenförmigen Paraphysen umgeben
Teliosporen meist 10-zellig, seltener 12-zellig, dunkelbraun, am Scheitel in eine hornförmige Spitze auslaufend
Sporulationszeitraum: Juni – August
Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberallgäu, nahe Einödsbach, 01.08.2008 & D, Baden-Württemberg, Rinken, 19.07.2013.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Rosa pendula
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Alpen-Rose (Rosa pendulina) werden die Spermogonien, Aecien (Caeoma), Uredien und Telien gebildet.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Rostpilze auf Rosen sind nicht so einfach zu bestimmen; diese Art ist sicher von anderen Rosenrosten (wie Ph. mucronatum und Ph. tuberculatum) nur durch die 10-12-zelligen Teliosporen abzugrenzen.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1194f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 696.