Phragmidium mucronatum

Phragmidium mucronatum (Persoon) Schlechtendahl

(Synonyme: Ph. rosarum Fuckel, Puccinia rosae Schumach.)

Wirt: Wein-Rose (Rosa rubiginosa L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Pilzlager werden unterseits von orangen oder schwach gelblichen, manchmal diffusen Flecken gebildet

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHier auf der Blattunterseite drei verschiedene Stadien nebeneinander gebildet: die großen Caeoma (Aecien), die kleinen, stäubenden und orangen Uredien und die daraus entstehenden dunkelbraunen Telien

OLYMPUS DIGITAL CAMERAQuerschnitt eines Uredolagers

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien mit einem Kranz von Paraphysen umgeben, diese oft nach innen gebogen

OLYMPUS DIGITAL CAMERAJunge Teliosporen

Sporulationszeitraum: April – November

Fundort: z.B. Deutschland, Schleswig-Holstein, Barkelsby, 06.07.2008.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: diverse Rosa spec.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Rosen (Rosa spec.) werden die Spermogonien, Aecien (Caeoma), Uredien und Telien gebildet.

 

 

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Rosenroste sind nicht unbedingt leicht zu bestimmen. Das Vorliegen aller Stadien erleichtert eine Artbestimmung. Sehr ähnlich ist Ph. tuberculatum, bei der aber die Uredosporen deutliche aufgequollene Keimporen haben. Weiterhin sind die Teliosporen meist 6-zellig und haben eine abrupt aufgesetzte Spitze. Phragmidium fusiforme hat 10-12 zellig Telien.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1188f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 697.