Puccinia anthoxanthina

Puccinia anthoxanthina Gäum.

(Synonyme: P. poae-nemoralis s. l., Uredo anthoxanthina Bubák)

Wirt: Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum L.)

Habitus

Uredien auf der Oberseite von gelben oder orangebraunen Blattflecken

Uredien jung strichförmig, klein

Uredien erst gelbbraun

Später rostbraun, Lager schwach polsterförmig, stäubend

Uredien mit zahlreichen braunen, gekrümmten und kopfig verdickten Paraphysen

Uredosporen schwach gelblich, kugelig oder oval, 18-20 x 15-17 µm

Wand dicht feinstachelig

Sporulationszeitraum: April-Oktober

Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Lkr. Celle, Meißendorf, Gut Sunder, 28.06.2015.

Wirtsspektrum: II,III: Anthoxanthum spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel und verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Uredien und Telien.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Andere allgemein verbreitet Arten haben entweder keine Paraphysen in den Uredien (Puccinia graminis) oder nur wenige dünnwandige farblose Paraphysen (Puccinia coronata).


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 551f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 126.