Puccinia arenariicola

Puccinia arenariicola-Artengruppe

(Synonyme: P. dioicae Magnus s. l.)

Wirt: Berg-Flockenblume (Centaurea montana L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAezien auf der Unterseite von runden, oft purpurrandigen Blattflecken (bis 1 cm Durchmesser)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAezien in rundlichen Gruppen, Pseudoperidie becherförmig, mit zerschlitztem Rand

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeziosporen 17-20 x 13-15 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeziosporen rundlich bis polyedrisch

Sporulationszeitraum: Juli – August

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberbayern,  Berchtesgaden, Abstieg Jenner über Höhenweg zum Carl von Stahl Haus, 21.07.2010.

Wirtsspektrum: verschiedene Centaurea-Arten (0,I) und Carex-Arten (II,III)

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf Flockenblume (Centaurea) werden die Spermogonien und Aezien gebildet und auf verschiedenen Seggen (Carex) die Uredien und Telien. Anhand der Telienwirte werden innerhalb dieses Komplexes verschiedene Kleinarten unterschieden. Eine genaue Artansprache nur mit dem Aezienwirt ist nicht möglich.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia scabiosa-sempervirentis mit Wechsel zu Carex sempervirens und Puccinia caricis-montanae mit Wechsel zu Carex montana und weiteren Carex-Arten kommen ebenfalls auf dem Wirt vor. Eine Artansprache anhand der Aezien ist nicht möglich.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 666ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 268.