Puccinia arrhenatheri

Puccinia arrhenatheri (Kleb.) Erikss.

(Synonyme: Puccinia perplexans f. arrhenatheri Kleb.)

Wirt: Gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris L.)

Puccinia arrhenatheri_Berberis vulgaris_JKruse (1)Habitus

Puccinia arrhenatheri_Berberis vulgaris_JKruseDurch den Rostpilzbefall werden Hexenbesen gebildet

Puccinia arrhenatheri_Berberis vulgaris_JKruse (2)Blätter gestaucht

Puccinia arrhenatheri_Berberis vulgaris_JKruse (4)Aezien werden an den Blättern gebildet und sind becherförmig

Sporulationszeitraum: Juni-August

Fundort: z.B. Italien, Aostatal, Valle d‘ Aosta, Nus, ö Venoz-cret, 28.07.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Berberis, II,III: Arrhenatherum

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Berberitze (Berberis sp.) die Spermogonien (0) und Aezien (I) gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Glatthafer (Arrhenatherum elatius) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien (II) und Telien (III) zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Durch die auffällige Hexenbesenbildung ist dieser Rostpilz schon makroskopisch anzusprechen. Ansonsten gibt es weitere Arten die ihre Lager an den Blättern bilden.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 512ff.

 

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 172.