Puccinia artemisiella P. Syd. & Syd.
(Synonyme: – )
Wirt: Gewöhnlicher Beifuß (Artemisia vulgaris L.)
Oberseits der Blätter verursacht ein Befall gelbliche, runde Flecken
Uredien zimtbraun, meist kreisförmig angeordnet, früh stäubend, blattunterseits
Telien schwarzbraun, ebenfalls kreisförmig angeordnet, früh stäubend, blattunterseits
Uredosporen oval, 22-25 x 18-20 µm
Uredosporen entfernt stachelwarzig
Teliosporen zweizellig, am Scheitel bis auf 8 µm verdickt, mit langem Stiel
Sporulationszeitraum: Juni-November
Fundort: z.B. Deutschland, Schleswig-Holstein, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Götheby-Holm, 15.08.2010.
Wirtsspektrum: II,III: Artemisia
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet seine Uredien (II) und Telien (III) auf verschiedenen Arten von Beifuß (Artemisia) aus, Hauptwirt scheint in Deutschland der Gewöhnliche Beifuß (Artemisia vulgaris) zu sein.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Wohl ebenfalls auf dem Wirt vorkommend und nur mikroskopisch unterscheidbar ist Puccinia absinthii mit größeren Teliosporen. Puccinia ferruginosa unterscheidet sich mit etwas Übung bereits makroskopisch.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1133.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 149.