Puccinia calthicola

Puccinia calthicola J. Schröt.

(Synonyme: P. zopfii G. Winter)

Wirt: Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris L.)

Habitus

Uredien und Telien meist beiderseits der Blätter auf gelblichen Flecken gebildet

Uredien klein, zimtfarben, früh nackt (=stäubend) und von Resten der Epidermis umgeben

Telien von gleicher Gestalt aber schwarzbraun

Uredosporen rundlich bis ellipsoid, stachelig, 27-31 x 23-25 µm; Teliosporen ellipsoid bis keulenförmig, glatt

Teliosporen zweizellig, 40-48 x 23-28 µm, am Scheitel mit einer niedrigen farblosen Papille

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Saarland, Lkr. Merzig-Wadern, sw Scheiden, Langenbruchbachtal, 30.08.2012.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Caltha palustris

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien aus.

Zerstreut in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen). Im Norden seltener.

Verwechslungsarten: Puccinia calthae die ebenfalls auf Sumpf-Dotterblume vorkommt unterscheidet sich durch fehlende abfallende Plättchen an den Aeziosporen (kahle Stellen) und warzige Teliosporen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 905.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 203.