Puccinia caricis-montanae

Puccinia caricis-montanae E. Fisch.

(Synonyme: )

Wirt: Berg-Segge (Carex montana L.)

Habitus

Uredien unterseits von gelben bis bräunlichen Blattflecken (meist länglich)

Uredien strichförmig, schwach polsterförmig, braun, früh nackt (=stäubend) und von Resten der Epidermis umgeben

Telien von gleicher Gestalt, aber schwarzbraun, meist stärker polsterförmig als die Uredien

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, mit zwei supraäquatorialen Keimporen (helle Punkte in den Sporen), 17-21 x 15-18 µm, entfernt warzig

Teliosporen zweizellig, am Scheitel gleichmäßig gerundet und bis 15 µm verdickt, 32-39 x 17-20 µm

Sporulationszeitraum: Juni-September

Fundort: z.B. Deutschland, Thüringen, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, ö Behrungen, 28.08.2012.

Wirtsspektrum: 0,I: Centaurea, II,III: Carex leporina, C. montana etc.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während im Frühsommer auf Flockenblumen die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer zu diversen Seggen um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia aecidii-leucanthemi hat Uredosporen mit einer gelblichen Wand und die Teliosporen sind zwar ebenfalls am Scheitel stark verdickt, aber auffällig abgeplattet.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 668f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 243.