Puccinia krupae Wróbl.
(Synonyme: – )
Wirt: Jaquins-Pippau (Crepis jacquinii subsp. kerneri (Rech.f.) Merxm.)
Aezien an der Basis der Blätter, vor allem an der Mittelrippe
Aezien mit Pseudoperidie, orange
Aeziosporen rundlich, mit orangem Inhalt
Sporulationszeitraum: Juli
Fundort: D, Bayern, Oberbayern, Steinernes Meer, 26.07.2010.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Crepis spp.
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle seine Sporenformen, Spermogonien (0), Aezien (I), Uredien (II) und Telien (III), auf Pippau (Crepis spp.) aus. Inwiefern wirklich 0 und I ausgebildet wird, ist noch nicht erforscht. „Die Rostpilze auf Crepis-Arten sind meist sehr wirtsspezifisch. Da bei diesem Fund nur Aezien vorlagen, ist eine sichere Artansprache des Pilzes nicht möglich, weil es nach Gäumann (1959) mit P. crepidicola Syd. & P. Syd. noch eine weitere mögliche Art gibt. Aus D existiert bisher nur eine eindeutig P. krupae zuzuordnende Angabe 1964 aus den Allgäuer Alpen (Braun 1982, Brandenburger 1994).“ (Kruse 2013)
Mittlerweile habe ich die Art mehrfach in den Alpen gefunden, auch mit Uredien und Telien, sodass die Artansprache gesichert ist.
Selten auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Puccinia crepidicola ist ebenfalls von diesem Wirt berichtet.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1084.
KRUSE, J. (2013): Phytoparasitische Kleinpilze in den Berchtesgadener und angrenzenden Salzburger Alpen unter besonderer Berücksichtigung des Nationalpark Berchtesgaden. Zeitschrift für Mykologie 79: 99-175.