Puccinia chaerophylli Purton
(Synonyme: – )
Wirt: Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris (L.) Hoffm.)
Spermogonien unter der Epidermis gebildet, gerundet; Aezien pustelförmig, meist am Stängel und dort Verkrümmungen verursachend
Bei einem Pilzbefall werden gelbliche Flecken auf der Blattoberseite gebildet
Uredien zimtbraun, blattunterseits, etwa 1/2 mm im Durchmesser
Zerstreut auf der Blattunterseite
Telien dunkelbraun, klein, nackt und pulverig, blattunterseits
Uredosporen rundlich oder eiförmig
Teliosporen zweizellig, meist kurz und breitellpitisch
Sporulationszeitraum: April-Oktober
Fundort: z.B. Deutschland, Niedersachsen, Laatzen, 21.04.2009 & D, Schleswig-Holstein, Eckernförde, 25.08.2012
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Anthriscus sylvestris, Chaerophyllum temulum
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle seine Sporenformen, Spermogonien (0), Aezien (I), Uredien (II) und Telien (III), auf Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris) und Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum) aus.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Die pustelförmigen Aezien, sowie das Vorkommen von Uredien sind typisch.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 979f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 128.