Puccinia epilobii

Puccinia epilobii DC.

(Synonyme: )

Wirt: Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre L.)

Habitus; Befallene Pflanzen oft steril, mit starr aufrecht wachsenden Trieben und verdickten, bleichen Blättern

Telien braun, meist auf der Unterseite von kahnförmig ausgebildeten Blättern

Telien dicht stehend, früh stäubend

Teliosporen ellipsoid bis birnförmig, sehr variabel in Gestalt und Größe, an der Querwand sehr stark eingeschnürt, warzig

Teliosporen 30-34 x 17-19 µm; Stiel kurz, farblos

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: Deutschland, Saarland, Lkr. Merzig-Wadern, sw Scheiden, 30.08.2012.

Wirtsspektrum: III: Epilobium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Die Art verkürzt seinen Entwicklungszyklus auf die Ausbildung von Telien.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia pulverulenta im Uredien-Stadium könnte mit dieser Art verwechselt werden (wegen der Farbe), aber spätestens im Mikroskop würde man den Unterschied zwischen Telien und Uredien dann sehen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 865.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 369.