Puccinia ferruginosa

Puccinia ferruginosa Syd. & P. Syd.

(Synonyme: )

Wirt: Gewöhnlicher Beifuß (Artemisia vulgaris L.)

Habitus

Telien blattunterseits von gelblichen, meist schwach eingesenkten Blattflecken

Telien rostbraun, polsterförmig, fest, oft zu größeren Gruppen zusammenfließend

Detail der Telien

Telien im Haarfilz meist schwer sichtbar; hier Telien durch kratzen geöffnet

Teliosporen länglich oder keulenförmig, gelblichbraun, am Scheitel gerundet, mit einer kleinen Papille

Teliosporen 35-40 x 18-20 µm, mit farblosem Stiel (bis 50 µm)

Sporulationszeitraum: Juni-November

Fundort: z.B. Deutschland, Hessen, Main-Taunus-Kreis, Flörsheim am Main, 26.10.2014.

Wirtsspektrum: III: Artemisia vulgaris

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Beifuß ausgebildet. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia artemisiella und P. absinthii kommen ebenfalls auf dem Wirt vor, diese Arten bilden aber zusätzlich zu den schwarzbraunen stäubenden Telien, punktförmige stäubende braune Uredien aus.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 653f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 149.