Puccinia gibberulosa

Puccinia gibberulosa J. Schröt.

(Synonyme: P. blyttiana Lagerh., P. ranunculi A. Blytt)

Wirt: Alpen-Hahnenfuß (Ranunculus alpestris L.)

Habitus

Telien in kleinen Gruppen vor allem auf der Blattunterseite, seltener auch blattoberseits

Telien beiderseits von schwach hellgrünen bis gelblichen Blattflecken; auch am Stängel

Telien schwarzbraun, jung von der Epidermis bedeckt, früh nackt (= pulverig)

Detail der Telien

Teliosporen ellipsoid, selten spindelförmig, 2-zellig, Ornament unregelmäßig wellig

Teliosporen 34-40 x 17-20 µm; Keimporen mit einer Papille bedeckt

Sporulationszeitraum: Juni-August

Fundort: Deutschland, Bayern, Oberbayern, Lkr. Garmisch-Patenkirchen, Karwendelgebirge, 09.07.2016.

Wirtsspektrum: III: Ranunculus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Erstnachweis dieses Pilzes für Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 902f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 680.