Puccinia gladioli

Puccinia gladioli (Req.) Castagne

(Synonyme: )

Wirt: Fußangel-Spornblume (Centranthus calcitrapa (L.) Dufr.)

Habitus

Pflanzen meist stark deformiert, nicht blühend; blattunterseits sind zahlreiche gelborangefarbene becherförmige Aezien, mit auswärts gebogener und zerschlitzter Pseudoperidie ausgebildet

Aezien meist auf der gesamten Blattfläche verteilt; Pseudoperidie aus nur wenigen, deutlichen, dreieckigen „Lappen“ bestehend

Sporulationszeitraum: März-Mai (mediterran)

Fundort: Spanien, Andalusien, Provinz Granada, 0,5 km W Ruidera, 28.04.2015.

Wirtsspektrum: 0,I: Valerianceae, III: Gladiolus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf verschiedenen Baldriangewächsen die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz für die Ausbildung von Telien zu Gladiolen. Uredien werden ausgelassen.

Keine Nachweise dieses Pilzes in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen)

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 438ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 832.