Puccinia hieracii H. Mart.
(Synonyme: – )
Wirt: Stängelumfassendes Habichtskraut (Hieracium amplexicaule L.)
Uredien und Telien beiderseits der Blätter, zerstreut, klein und früh nackt (=stäubend)
Uredien braun (untere recht Blatthälfte) Telien fast schwarz
Detail der Uredien (mittig im Bild) und Telien
Mikroskopischer Merkmale siehe Hieracium bupleuroides und Hieracium murorum
Sporulationszeitraum: Mai-November
Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Ostallgäu, Pfronten, 27.07.2007.
Wirtsspektrum: 0,II,III: Hieracium (Eu-Hieracium)
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien auf Habichtskraut aus.
Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Puccinia piloselloidarum kommt nur auf Mausohr-Habichtskräutern (Pilosella) vor und die Uredosporen haben äquatorial angeordnete Keimporen.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1034.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 1094ff.