Puccinia hordei

 

Puccinia hordei G. H. Otth

(Synonyme: P. simplex (Körn.) Erikss. & Henning)

Wirt: Haargras (Rostraria sp.)

Habitus

Uredien blattoberseits, orangegelb bis rostbraun, klein und pulverig

Telien schwarzbraun, gerne in Gruppen angeordnet, fest und krustig; lange von der Epidermis bedeckt

Detail der Telien

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, blass bräunlich

Uredosporen stachelwarzig; 21-23 x 18-21 µm

Teliosporen zweizellig, sehr verschieden gestaltet, meist etwas schief; Wand 2 µm dick

Teliosporen 46-50 x 16-20 µm

Sporulationszeitraum: April-Juni (mediterran)

Fundort: Griechenland, Rhodos, ca. 2,5 km n Kalathos, 20.03.2016.

Wirtsspektrum: 0,I: Muscari, Narcissus, Ornithogalum, II,III: Poaceae

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Milchstern und weiteren Arten die Spermogonien und Aezien gebildet werden wechselt der Pilz später zu verschiedenen Süßgräsern um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 450ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 454.