Puccinia hyoseridis-scabrae

Puccinia hyoseridis-scabrae Maire

(Synonyme: )

Wirt: Rauer Schweinssalat (Hyoseris scabra L.)

Habitus

Uredien beiderseits der Blätter als kleine punktförmig stäubende braune bis dunkelbraune Lager

Uredien oftmals auf gelblichen oder violetten Blattflecken ausgebildet

Telien von gleicher Gestalt, aber fast schwarz; meist etwas länglich ausgebildet und dann von Resten der Epidermis umgeben

Telien sitzen hier auf gelben, bereits absterbenden Blättern auf grünen Blattflecken (sie halten das Gewebe um sich herum länger am Leben)

Uredosporen ellipsoid, selten auch kugelig, Wand stachelwarzig; Keimporen deutlich, gegenüberliegend

Uredosporen 23-29 x 19-22 µm, Wand 2 µm dick

Teliosporen zweizellig, ellipsoid oder eiförmig-ellipsoid, Wand bis 3 µm dick

Teliosporen 30-35 x 19-22 µm, mit einem Keimporus in der oberen Sporenhälfte, nicht von auffälliger Papille bedeckt

Sporulationszeitraum: März-Juli (mediterran)

Fundort: z.B. Griechenland, Rhodos, ca. 3,5 km nö Archangelos: Tsambika, 11.03.2016.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Hyoseris scabra

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien auf Rauem Schweinssalat aus.

Keine Nachweise des Pilzes in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Puccinia hyoseridis-radiatae ist mit seinem Vorkommen auf den Strahligen Schweinssalat (Hyoseris radiata) beschränkt.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1099f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum.