Puccinia iridis

Puccinia iridis Wallr.

(Synonyme: )

Wirt: Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica L.)

Habitus (Blüte)

Habitus

Telien beiderseits der Blätter gebildet

Telien rotbraun bis dunkelbraun, länglich oder rundlich, jung von der Epidermis bedeckt

Telien schwach polsterförmig; von Resten der Epidermis umgeben

Teliosporen zweizellig, keulenförmig, selten ellipsoid, am Scheitel meist gerundet oder abgeflacht und bis zu 14 µm verdickt

Teliosporen 43-48 x 14-15 µm; mit festem, gelblichen Stiel

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Botanischer Garten, 25.10.2011.

Wirtsspektrum: 0,I: Urtica, Valeriana, II,III: Iris 

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Brennnessel im Frühsommer die Spermogonien und Aecien gebildet werden wechselt der Pilz im Sommer zu Iris-Arten, um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 599ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 470.