Puccinia laschii Lagerh.
(Synonyme: P. cirsii Lasch)
Wirt: Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum (L.) Scop.)
Uredien meist beiderseits von gelblichen Blattflecken
Uredien braun, punktförmig bis schwach polsterförmig, stäubend
Telien von gleicher Gestalt, aber fast schwarz (hier mit braunen Uredien untermischt)
Teliosporen zweizellig, beidendig gerundet oder untere Zelle leicht verschmälert, feinwarzig
Mikroskopische Merkmale der Uredosporen siehe Cirsium spinosissimum
Sporulationszeitraum: Mai-November
Fundort: z.B. Deutschland, Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland, ca. 2,2 km ö Leck, 04.09.2016.
Wirtsspektrum: 0,II,III: Cirsium
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Kratzdistel ausgebildet.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Sehr ähnlich sieht Puccinia carduorum aus, die aber auf die Gattung Carduus beschränkt ist.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1072f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 292.