Puccinia maculosa

Puccinia maculosa (F. Strauss) Röhl.

(Synonyme: P. prenanthis-purpureae Lindr., Uredo maculosa F. Strauss)

Wirt: Purpur-Hasenlattich (Prenanthes purpurea L.)

Habitus

Aecien gelblich, auf der Unterseite von gelblichen Blattflecken, gerne im Bereich der Nerven, auf schwach angeschwollenen Regionen, halbkugelig bis flach, porusartig öffnend

Uredien und Telien auf der Unterseite von meist zahlreichen und auffälligen gelben, später bräunlichen Blattflecken

Uredien blattunterseits, fahlrot bis blassbraun, früh nackt

Telien ebenfalls blattunterseits, schwarzbraun, jung von der Epidermis umgeben die bei Reife aufreißt, gerne in Gruppen um die Uredien

Zellen der Pseudoperidie dachziegelartig angeordnet, oftmals nur rudimentär entwickelt

Uredosporen kugelig, Wand farblos, entfernt stachelig, 20-22 x 18-19 µm

Teliosporen zweizellig, ellipsoid, beidendig gerundet, 27-31 x 18-20 µm, kurz gestielt

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberpfalz, NLP Bayerischer Wald, Lkr. Freyung-Grafenau, 20.08.2012.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Prenanthes purpurea

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf der Wirtspflanze ausgebildet.

Verbreitet in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1113.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 656.