Puccinia nitida (F. Strauss) Röhl.
(Synonyme: P. aethusae H. Mart., Uredo nitida F. Strauss)
Wirt: Pferde-Sesel (Seseli hippomarathrum Jacq.)
Unterseits der Blätter und auch am Stängel meist auf gelblichen Flecken die schwarzbraunen Telien
Telien rundlich oder länglich, von Resten der Epidermis umgeben
Teliosporen verkehrt eiförmig bis ellipsoid, am Scheitel gerundet; mittig etwas eingeschnürt
Teliosporen wellig, 34-42 x 19-22 µm
Sporulationszeitraum: Juni-September
Fundort: Deutschland, Sachsen-Anhalt, Laucha an der Unstrut, 10.07.2014.
Wirtsspektrum: 0,II,III: auf verschiedenen Apiaceae, vor allem Aethusa
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle seine Stadien auf Doldenblütlern (Apiaceae) aus.
Auf diesem Wirt in Deutschland selten zu finden (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).
Verwechslungsarten: Puccinia libanotidis sieht ähnlich aus, hat aber feinstachelige Teliosporen.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 954, unter P. aethusae.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 748.