Puccinia opizii Bubák
(Synonyme: P. dioicae var. opizii (Bubák) U. Braun)
Wirt: Mauerlattich (Mycelis muralis (L.) Dumort.)
Aezien auf dre Unterseite von großen, auffälligen, etwas eingesenkten Blattflecken
Aezien becherförmig, Rand kaum umgebogen, meist in Gruppen
Pseudoperidienzellen seitlich etwas zusammengedrückt
Aeziosporen kugelig bis polyedrisch, 15-16 x 13-14 µm
Sporulationszeitraum: Mai-Juli
Fundort: z. B. D, Baden-Württemberg, Lkr. Konstanz, Hegau, 29.05.2013.
Wirtsspektrum: 0,I: Lactuca spp., II,III: Carex spp.
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Die Spermogonien (0) und Aezien (I) werden im Frühjahr auf Lattich-Arten (Lactuca spp.) ausgebildet, im Sommer wechselt der Pilz dann für die Ausbildung von Uredinien (II) und Telien (III) auf diverse Seggen (Carex spp.).
Auf diesem Wirt in Deutschland zerstreut zu finden (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).
Verwechslungsarten: Puccinia chondrillae hat Aezien, die eingesenkt und pustelförmig sind.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 686ff.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 488.