Puccinia polygoni

Puccinia polygoni Alb. & Schwein.

(Synonyme: P. polygoni-convolvuli DC.)

Wirt: Acker-Flügelknöterich (Fallopia convolvulus (L.) Å. Löve)

Habitus

Sporenlager auf der Unterseite von meist auffälligen gelblichen Blattflecken, die oftmals rot gerandet sind

Uredien zimtbraun, stäubend, früh frei, auf der Blattunterseite, meist zahlreich; Telien dunkelbraun, ebenfalls stäubend und blattunterseits

Uredosporen eiförmig bis ellipsoidisch, mit feinen Stacheln besetzt

Uredosporen 21-24 x 16-18 µm

Sporulationszeitraum: Juli – November

Fundort: z. B. D, Schleswig-Holstein, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Kosel, 21.09.2011.

Wirtsspektrum: 0,I: auf Geranium-Arten, meist kleinblütige, II,III auf Fallopia spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühjahr/Frühsommer werden die Spermogonien und Aezien auf den Blättern von vor allem kleinblütigen Storchschnabelarten (Geranium spp.) gebildet. Im Sommer/Spätherbst wechselt der Pilz auf Windenknöteriche (Fallopia spp.) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Häufig auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 775f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 393.