Puccinia praecox Bubák
(Synonyme: P. major var. praecox (Bubák) U. Braun)
Wirt: Wiesen-Pippau (Crepis biennis L.)
Spermogonien honigfarben, auf gelblichen Anschwellungen der Blätter
Aecien blattunterseits von gelblichen Blattflecken, rundlich
Aecien mit flachem, umgebogenen und zerschlitztem Pseudoperidienrand
Uredien klein, punktförmig, zahlreich, zimtfarben und früh stäubend; blattunterseits
Telien wie Uredien, aber schwarzbraun
Zellen der Pseudoperidie elliptisch bsi langgestreckt, auf einer Seite stark verdickt
Aeciosporen kugelig bis eiförmig; Wand feinstachelig
Uredosporen rundlich bis ellipsoid oder eiförmig, Wand stachelig
Teliosporen zweizellig, ellipsoid bis eiförmig, beidendig gerundet
Sporulationszeitraum: Mai – Oktober
Fundort: z.B. D, Bayern, Niederbayern, Lkrs. Rottal-Inn, Simbach, 13.08.2014.
Wirtsspektrum: 0,I;II,III: auf Crepis biennis
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Die Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien werden alle auf dem Wiesen-Pippau (Crepis biennis) gebildelt.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Puccinia crepidis sieht ähnlich aus, deformiert die Pflanze aber massiv.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1080f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 317.