Puccinia ribis-nigri-paniculatae Kleb.
(Synonyme: P. caricina var. ribis-nigri-paniculatae (Kleb.) D. M. Hend.)
Wirt: Rispen-Segge (Carex paniculata L.)
Lager unterseits von strichförmigen, gelben, orangen oder braunen Blattflecken
Uredien kurz strichförmig, zimtbraun, von Resten der Epidermis umgeben
Uredosporen eiförmig, stachelwarzig
Teliosporen zweizellig, am Scheitel bis auf 8 µm verdickt
Sporulationszeitraum: Juni – Oktober
Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Lkr. Gifhorn, nördlich Barwedel, 07.07.2011.
Wirtsspektrum: 0,I: auf Ribes, II,III: auf Carex appropinquata, C. paniculata
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühjahr/Frühsommer werden die Spermogonien und Aezien auf den Blättern von Johannisbeere (Ribes) gebildet. Im Sommer/Spätherbst wechselt der Pilz auf Schwarzschopf-Segge und Rispen Segge (Carex appropinquata und C. paniculata) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen). .
Verwechslungsarten: Puccinia opizii unterscheidet sich unter anderem durch das Fehlen der Kappe auf den Keimporen. Die Art wechselt zu diversen Korbblütler-Arten.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 636.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 248.