Puccinia saniculae Grev.
(Synonyme: – )
Wirt: Sanikel (Sanicula europaea L.)
Aecien becherförmig, mit zerschlitztem umgebogenem Rand, vor allem am Stängel und Blattnerven
Uredien beiderseits von gelblichen Blattflecken
Uredien zimtbraun, punktförmig, stäubendAeciosporen polyedrisch, selten ellipsoid
Aeciosporen warzig, 16-20 x 15-16 µm
Uredosporen rundlich bis ellipsoid, entfernt stachelig
Sporulationszeitraum: Mai – August
Fundort: z. B. D, Bayern, Oberbayern, Lkr. Berchtesgadener Land, Schönau am Königssee, 15.07.2011.
Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Sanicula europaea
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Es werden alle Stadien, Spermogonien, Aezien, Uredien und Telien gebildet.
Selten bis zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Dies ist der einzige Rostpilz auf Sanikel (S. europaea).
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 947f.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 717.