Puccinia scaliana

Puccinia scaliana Syd. & P. Syd.

(Synonyme)

Wirt: Hirtentäschelblättriger Pippau (Crepis bursifolia L.)

Habitus

Pilzlager auf beiden Blattseiten auf schwach gelblichen Flecken ausgebildet (diese können auch fehlen)

Uredien braun, klein, punktförmig, früh nackt (=stäubend) und zerstreut

Telien von gleicher Gestalt aber schwarzbraun

Uredosporen 18-23 x 17-20 µm, blassbraun, Wand 2 µm dick

Uredosporen stachelig, mit 2 äquatorialen Keimporen

Teliosporen zweizellig, ellipsoid, beidendig gerundet, an der Querwand nur schwach eingeschnürt; 31-35 x 20-23 µm

Teliosporen annährend glatt

Sporulationszeitraum: April-Juni (mediterran)

Fundort: z.B. Italien, Apulien, nw Brindisi, 21.04.2016.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Crepis bursifolia

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien auf der Wirtspflanze aus.

Keine Funde in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Rostpilze auf Pippau sind sehr schwer zu bestimmen. Wichtig sind ob neben Uredien und Telien auch Spermogonien und Aezien ausgebildet werden, Anzahl und Lage der Keimporen in den Uredosporen sowie die Größe dieser. Die hier vorgestellte Art ist spezifisch auf der Wirtspflanze.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1084f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 320.