Puccinia stachydis

Puccinia stachydis DC.

(Synonyme:.)

Wirt: Aufrechter Ziest (Stachys recta L.)

Habitus

Pilzlager beiderseits von meist gelblichen oder rotviolett gefleckten Blättern

Selten auch wenige Lager auf der Blattoberseite

Uredien klein, punktförmig, braun, früh stäubend

Telien von gleicher Gestalt oder polsterförmig; aber schwarzbraun

Pilzlager am Stängel meist etwas größer und länglich

Teliosporen zweizellig, ellipsoid bis eiförmig, in der Mitte schwach eingeschnürt

Teliosporen 32-34 x 20-26 µm, am Scheitel konisch verjüngt und bis 10 µm verdickt

Sporulationszeitraum: Juni-August

Fundort: Deutschland, Sachsen-Anhalt, Burgenlandkreis,  Laucha an der Unstrut, 10.07.2014.

Wirtsspektrum: (0),II,III: Stachys

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung der oben genannten Stadien.

Selten in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Puccinia vossii bildet nur Telien aus. Diese sind oftmals untermischt ein- und zweizellig und am Scheitel nicht verdickt.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 820.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 776.