Puccinia taraxaci

Puccinia taraxaci Plowr.

(Synonyme: P. taraxaci-serotini Picb.)

Wirt: Wiesen-Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia Kirschner, H. Øllg. & Štěpánek)

Habitus

Uredien zahlreich, klein, zimtfarben, meist blattunterseits, gelbe Blattflecken oft fehlend

Uredien zimtfarben, stäubend, meist zahlreich; Telien nur sehr selten gebildet, meist nur wenige Teliosporen in den Uredien

Uredosporen kugelig oder ellipsoid; 25-28 x 23-26 µm

Wand stachelig

Teliosporen ellipsoid oder zylindrisch, Papille fehlend; Stiel kurz und farblos

Teliosporen 23-26 x 19-20 µm

Sporulationszeitraum: fast ganzjährig

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberbayern, Lkr. Starnberg, ca. 0,9 km n Aschering, 12.09.2016.

Wirtsspektrum: 0,II,III: auf Taraxacum

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Löwenzahn (Taraxacum) werden die Spermogonien, Uredien und Telien gebildet.

Häufig auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Puccinia variabilis kann ähnlich aussehen, wenn nur isolierte Uredien und Telien vorliegen. Bei dieser Art findet man regelmäßig Telien, während dieser bei Puccinia taraxaci eher selten ausgebildet werden.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1125f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 789f.