Puccinia vincae

Puccinia vincae Berk.

(Synonyme: – )

Wirt: Großes Immergrün (Vinca major L.)

Habitus

Pilzlager auf der Unterseite von gelben, rundlichen Blattflecken

Uredien zimtbraun, blattunterseits; Telien schwarzbraun, oft in kleinen Gruppen angeordnet, lange von der Epidermis bedeckt

Befall kann auch systemisch vollständige Triebe befallen; diese dann steif aufrecht, heller gefärbt als die Gesunden und mit kleineren Blättern; Telien dann dicht auf der gesamten Blattunterseite verteilt

Uredosporen ei-, keulen- oder birnförmig, Keimporen von flacher farbloser Papille bedeckt

Uredosporen 26-37 x 20-26 µm

Teliosporen zweizellig, zylindrisch oder ellipsoid, in der Mitte nicht eingeschnürt, 31-45 x 19-21 µm

Sporulationszeitraum: fast ganzjährig

Fundort: z.B. D, Hessen, Oberrheinische Tiefebene, Lkr. Bergstraße, Lampertheim, 17.08.2015.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Vinca major

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Der Pilz verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Spermogonien, Uredien und Telien.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine Verwechslungsarten, es ist der einzige Rostpilz auf Großem Immergrün, siehe Klenke & Scholler 2015.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1020f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 843.