Pucciniastrum circaeae (G. Winter) Speg. ex De Toni
(Synonyme: Phragmospora circaeae G. Winter)
Wirt: Gewöhnliches Hexenkraut (Circaea lutetiana L.)
Uredien auf der Unterseite von undeutlich heller grün gefärbten Blattflecken
Uredien pustelförmig, herdenweise, jung blass gelblich, aus der Epidermis hervorbrechend
Uredosporen ellipsoid bis mehr oder weniger oval (am Herbarmaterial fast farblos)
Wand der Uredosporen fast farblos, entfernt feinwarzig
Sporulationszeitraum: Juni-November
Fundort: z.B. D, Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland, ca. 2,3 km ö Leck, 04.09.2016.
Wirtsspektrum: 0,I: Abies, II,III: Circaea spp.
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf Tanne (Abies) werden im Frühjahr/Frühsommer an den Nadeln die Spermogonien und Aezien gebildet, und im Sommer wechselt der Pilz dann zum Hexenkraut (Circaea) um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.
Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: keine
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 46.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 290.