Ramularia coleosporii

Ramularia coleosporii Sacc.

(Synonyme: Cylindrosporium coleosporii (Sacc.) J. Schröt.)

Wirt: Rostpilze (Pucciniomycotina, meist auf Uredien)

Habitus

Dieser Hyperparasit befällt meist die Uredien von verschiedenen Rostpilzgattungen als weißlicher Rasen auf diesen (hier auf Coleosporium senecionis, Senecio ovatus)

Das Stroma ist schwärzlich gefärbt und sitzt in der Epidermis

Ein dichter weißer Rasen sitzt auf den Uredien und den Stromata

Konidienträger farblos, 45-130 µm lang, einfach

Konidien ellipsoid oder länglich, einzellig, farblos, mit auffälliger dunkler Narbe

Konidien 15-22 x 5-6 µm

Sporulationszeitraum: Juni-November

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberbayern, Lkr. Weilheim-Schongau, ca. 3 km NNW Magnetsried, 10.09.2016, auf Coleosporium senecionis, Senecio ovatus.

Wirtsspektrum: Pucciniomycotina, Uredien (selten Telien)

Bemerkung: Es handelt sich bei diesem Pilz um einen Hyperparasiten, der als Pilz auf einem anderen Pilz parasitiert. Er sitzt als dichter weißer Rasen auf den Rostpilzlagern. Meist werden Uredien befallen (Basiwar et al. 2015).

Zerstreut in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen, vermutlich übersehen). Vor allem auf der Gattung Coleosporium.

Verwechslungsarten: keine


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 861.

Baiswar, P., Ngachan, S., & Chandra, S. (2015). Ramularia coleosporii, a Hyperparasite on Coleosporium plumeriae in India. Journal of Phytopathology, 163(5), 407-410.